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Brandschutzklassen

Was sind Brandschutzklassen bei Türen?

Brandschutzklassen beschreiben die Fähigkeit von Türen, Feuer und Rauch für einen bestimmten Zeitraum standzuhalten. Sie werden nach genormten Prüfverfahren getestet und gemäß den europäischen Normen DIN EN 13501-2 oder der deutschen Norm DIN 4102 eingestuft. Brandschutztüren sind ein wesentlicher Bestandteil des baulichen Brandschutzes, insbesondere in Wohnhäusern, Gewerbegebäuden und öffentlichen Einrichtungen.


Warum sind Brandschutztüren wichtig?

  1. Schutz von Menschenleben
    • Brandschutztüren verhindern die schnelle Ausbreitung von Feuer und Rauch und ermöglichen Fluchtwege.
  2. Sachschutz
    • Sie schützen wichtige Gebäudeabschnitte und Einrichtungsgegenstände vor Brandschäden.
  3. Baurechtliche Vorschriften
    • In vielen Gebäuden sind Brandschutztüren gesetzlich vorgeschrieben, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Einteilung der Brandschutzklassen

In Deutschland und Europa gelten folgende Brandschutzklassen für Türen:

BezeichnungWiderstandsdauer (Minuten)Beschreibung
T30 / EI2 3030 MinutenFeuerhemmende Tür
T60 / EI2 6060 MinutenHochfeuerhemmende Tür
T90 / EI2 9090 MinutenFeuerbeständige Tür
T120 / EI2 120120 MinutenHochfeuerbeständige Tür
  • T steht für die deutsche Klassifizierung (DIN 4102).
  • EI2 steht für die europäische Klassifizierung (DIN EN 13501-2).

Rauchschutz

  • Neben der Feuerbeständigkeit müssen viele Brandschutztüren zusätzlich rauchdicht sein. Dies wird durch das Kürzel RS gekennzeichnet.

Aufbau einer Brandschutztür

  1. Türblatt
    • Gefertigt aus feuerhemmenden Materialien wie Stahl, Aluminium, Gipskern oder speziellen Holzwerkstoffen.
  2. Dichtungen
    • Spezialdichtungen, die bei Hitzeeinwirkung aufquellen und Spalten abdichten, verhindern den Rauchdurchtritt.
  3. Türzarge
    • Feuerfeste Zargen aus Stahl oder anderen nicht brennbaren Materialien.
  4. Beschläge
    • Spezielle Brandschutzbeschläge wie Türschließer und feuerfeste Türbänder.
  5. Verglasung (optional)
    • Brandschutzverglasung, die ebenfalls hitzebeständig ist und den Normen entspricht.

Einsatzbereiche von Brandschutztüren

  1. Wohngebäude
    • In Mehrfamilienhäusern zwischen Treppenhaus und Wohnung (z. B. T30-Türen).
  2. Gewerbegebäude
    • Büros, Lagerhallen oder Produktionsstätten, wo hoher Schutz erforderlich ist.
  3. Öffentliche Gebäude
    • Schulen, Krankenhäuser, Einkaufszentren und Hotels müssen Fluchtwege mit Brandschutztüren sichern.
  4. Industrie
    • Hochfeuerhemmende Türen in Bereichen mit besonderen Brandgefahren, z. B. Chemielagern.
  5. Fluchtwege
    • Brandschutztüren sichern Flure und Treppenhäuser, um Fluchtmöglichkeiten zu gewährleisten.

Gesetzliche Bestimmungen für Brandschutztüren

  1. DIN 4102 und DIN EN 13501-2
    • Diese Normen definieren die Klassifizierung und Prüfung von feuerhemmenden Türen.
  2. Bauordnung der Länder (MBO)
    • Je nach Gebäudetyp und Nutzung sind bestimmte Brandschutzklassen verpflichtend.
  3. Rauchschutzverordnung
    • Rauchdichte Türen sind in Bereichen mit Flucht- und Rettungswegen zwingend vorgeschrieben.
  4. Kennzeichnungspflicht
    • Brandschutztüren müssen mit einem Prüfsiegel und Angaben zur Klassifizierung versehen sein.

Vorteile von Brandschutztüren

  1. Erhöhter Schutz
    • Verhindern die Ausbreitung von Feuer und Rauch.
  2. Rettung von Menschenleben
    • Ermöglichen Fluchtwege, die länger sicher begehbar sind.
  3. Sachwerte schützen
    • Reduzieren Brandschäden an Gebäuden und Einrichtungen.
  4. Gesetzeskonformität
    • Erfüllen baurechtliche Vorschriften und Vorgaben der Bauordnung.

Nachteile von Brandschutztüren

  1. Hohe Kosten
    • Brandschutztüren sind teurer als herkömmliche Türen aufgrund des speziellen Aufbaus.
  2. Gewicht
    • Feuerhemmende Türen sind schwerer und erfordern verstärkte Beschläge und Zargen.
  3. Wartungsaufwand
    • Regelmäßige Prüfungen und Wartungen sind gesetzlich vorgeschrieben.
  4. Optische Einschränkungen
    • In bestimmten Ausführungen weniger Gestaltungsfreiheit, wobei moderne Designs zunehmend Abhilfe schaffen.

Pflege und Wartung von Brandschutztüren

  1. Regelmäßige Kontrolle
    • Jährliche Überprüfung durch Fachpersonal gemäß den Vorschriften.
  2. Funktionstest
    • Kontrolle der Selbstschließmechanismen und Dichtungen.
  3. Reinigung
    • Türblatt und Dichtungen mit milden Reinigungsmitteln säubern.
  4. Sicherheitsprüfung
    • Sicherstellen, dass das Prüfkennzeichen sichtbar und unbeschädigt ist.

Fazit

Brandschutztüren sind ein wesentlicher Bestandteil des baulichen Brandschutzes und tragen dazu bei, Menschenleben zu schützen und Sachschäden zu minimieren. Die verschiedenen Brandschutzklassen (z. B. T30, T60, T90) bieten Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen in Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäuden.

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