Was sind Türdurchgänge?
Türdurchgänge sind offene Bereiche ohne Türblatt, die den Zugang zwischen zwei Räumen ermöglichen. Sie werden oft mit Verkleidungen oder Zargen ausgestattet, um die Rohbauöffnung optisch ansprechend zu gestalten. Türdurchgänge sind sowohl funktional als auch gestalterisch ein wichtiger Bestandteil der Raumaufteilung.
Funktionen von Türdurchgängen
- Verbindung zwischen Räumen
- Türdurchgänge schaffen einen fließenden Übergang zwischen Räumen, ohne physische Barrieren.
- Offene Raumgestaltung
- Sie verleihen Räumen mehr Weite und fördern ein offenes Wohnkonzept.
- Ästhetik
- Dekorative Verkleidungen oder Zargen können den Durchgang optisch aufwerten.
- Flexibilität
- Türdurchgänge bieten Zugang, ohne dass Türen geöffnet oder geschlossen werden müssen.
Bestandteile eines Türdurchgangs
- Wandöffnung
- Die bauliche Grundlage des Durchgangs.
- Durchgangszarge
- Verkleidet die Öffnung und sorgt für eine harmonische Optik.
- Bekleidungsleisten
- Zusätzliche Verkleidungen, die die Übergänge zur Wand kaschieren.
- Abschlussprofile
- Bei minimalistischen Designs werden die Kanten der Wandöffnung sauber eingefasst.
Arten von Türdurchgängen
Standard-Türdurchgänge
- Klassische offene Durchgänge mit einfacher Verkleidung.
- Ideal für Wohnräume oder Flure.
Dekorative Türdurchgänge
- Versehen mit Zierprofilen, Bögen oder Verkleidungen aus Holz oder Gips.
- Häufig in repräsentativen Räumen verwendet.
Wandbündige Türdurchgänge
- Minimalistischer Look, bei dem der Durchgang bündig mit der Wand abschließt.
- Beliebt in modernen Wohnkonzepten.
Barrierefreie Türdurchgänge
- Breite, schwellenlose Durchgänge, die für Rollstuhlfahrer und Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet sind.
Rundbogen-Durchgänge
- Türdurchgänge mit abgerundeter Oberkante für eine besondere Ästhetik.
- Häufig in Altbauten oder bei mediterranen Designs anzutreffen.
Materialien für Türdurchgänge
- Holz
- Natürlich und vielseitig, ideal für warme und gemütliche Raumkonzepte.
- Metall
- Robuste und langlebige Option, oft in modernen oder industriellen Designs verwendet.
- Gips oder Putz
- Für dekorative Verkleidungen oder nahtlose Übergänge.
- Kunststoff
- Pflegeleicht und kostengünstig, häufig in funktionalen Räumen eingesetzt.
- Stein
- Für rustikale oder mediterrane Stile, besonders in dekorativen Rundbögen.
Maße und Normen
- Standardmaße
- Breite: Zwischen 610 mm und 1010 mm (angepasst an die Raumgröße).
- Höhe: Standardmäßig 2000 mm, aber individuell anpassbar.
- Barrierefreie Maße
- Breite: Mindestens 900 mm gemäß DIN 18040.
- DIN-Normen
- DIN 18040: Regelt Anforderungen für barrierefreie Türdurchgänge.
- DIN 18101: Bezieht sich auf Maße und Anforderungen für standardisierte Wandöffnungen.
Pflege und Wartung
- Reinigung
- Abwischen der Verkleidungen und Profile mit einem feuchten Tuch.
- Bei Holz regelmäßig mit Holzpflegemitteln behandeln.
- Kontrolle auf Beschädigungen
- Abnutzungen oder Kratzer in der Verkleidung sollten zeitnah repariert werden.
- Nacharbeiten
- Putz oder Farbe bei Bedarf erneuern, um die Ästhetik zu bewahren.
Vorteile von Türdurchgängen
- Offene Raumwirkung
- Fördert ein großzügiges Raumgefühl und bessere Lichtdurchlässigkeit.
- Flexibilität
- Kein Platzverlust durch Türblätter oder Zargen.
- Barrierefreiheit
- Ideal für Personen mit eingeschränkter Mobilität.
- Ästhetik
- Mit passenden Verkleidungen können Türdurchgänge zum Designelement werden.
Einsatzbereiche von Türdurchgängen
- Wohnräume
- Offene Übergänge zwischen Wohnzimmer, Esszimmer oder Küche.
- Flure und Eingangsbereiche
- Schaffen einen einladenden Zugang zu anderen Räumen.
- Büros
- Verbindung zwischen Arbeitsbereichen ohne physische Barrieren.
- Gastronomie und Einzelhandel
- Offene Durchgänge für einfache Zugänglichkeit und optische Weite.